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Rehasport

Seit vielen Jahren betreiben wir im Centrumed in Osnabrück Parkinson-Rehasport in zwei Gruppen:


Wann?

montags von 11:00 - 11:45 Uhr
freitags von 11:15 - 12:00 Uhr

Wo?
im Centrumed
Parkstraße 40
49080 Osnabrück


Kontakt:
Telefon 0541 - 200 990

SPORT/KULTUR

REHASPORT
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Rehasport


Seit vielen Jahren betreiben wir im Centrumed in Osnabrück Parkinson-Rehasport in zwei Gruppen:


Wann?

montags von 11:00 - 11:45 Uhr
freitags von 11:15 - 12:00 Uhr

Wo?
im Centrumed
Parkstraße 40
49080 Osnabrück


Kontakt:
Telefon 0541 - 200 990


Tischtennis


Wir spielen Tischtennis in der
PingPongParkinson-Gemeinschaft.

"Der PingPongParkinson Deutschland e. V. ist der bundesweite Zusammenschluss von Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen, die sich in ehrenamtlicher Arbeit – mit dem Mittel Tischtennis – um Personen mit Parkinson und deren Angehörige kümmern."
 
"Der Mittelpunkt der Tätigkeit von PPP ist es, den Betroffenen und den Angehörigen Informationen und den gegenseitigen Austausch anzubieten.
Dafür hat sich das Mittel Tischtennis als ideal herausgestellt."
 
"Selbst wenn es derzeit noch keine wissenschaftlichen Beweise gibt, sind sich alle Betroffenen, die es ausprobiert haben, sicher: Die fortschreitende Verschlechterung der Symptome der Parkinson-Krankheit kann durch das Spielen von Tischtennis als physikalische Therapie verlangsamt werden."
(aus Leitblid der PPP e.V.)
 
Mehr Informationen gibt es hier .
 
Auch in unserer Selbsthlifegruppe haben sich einige Betroffene gefunden, die sich regelmäßig zum gemeinsamen Spielen treffen
Neugierig? Einfach mal vorbeikommen!

Wann?
jeden Donnerstag ab 18:00 Uhr

Wo?
Sportfreunde Oesede e.V.
Kruseweg 32
49124 Georgsmarienhütte


Kontakt:

Telefon 01578 - 4305711


Tanzen


Seit einigen Semestern tanzen wir in der VHS

Wann?
17:00 - 18:00 Uhr

Wo?
Haus der Volkshochschule
Bergstraße 8
Raum 206
49074 Osnabrück


Kontakt:

Telefon 0541 - 323 22 43 (VHS)


Boxtraining


Wann?
dienstags von 16:00 - 17:15 Uhr

Wo?
Landwehrviertel (Eversburg)
Quebecallee 25
49092 Osnabrück


Kontakt:

Telefon 0541 - 57 15 14 oder
0176 - 23 11 61 60 1


Zeit zum Lesen


Unsere Bücher. Informativ, unterhaltend mit viel wissenswerten Informationen über unsere Krankheit. Wir haben bei den vergangenen Treffen unsere Bücherkiste ja schon vorgestellt. Mit großem Interesse haben viele von euch schon darin "geschnuppert"...
 
Unsere Gudrun sich bereit erklärt, die Ausleihe zu organisieren. Ihr könnt Bücher bei Gudrun (in Osnabrück) abholen bzw. dorthin zurück bringen oder zum nächsten Treffen bestellen und mitnehmen.
 
Ablauf
Ihr kontaktiert Gudrun
per Email: Gudrun.Moll@gmx.de
oder per Telefon 0541/571514
 
Hier eine Liste der in der Bücherkiste vorhandenen Bücher (PDF).

Sollte euer Wunschbuch gerade verliehen sein, könnt ihr euch vormerken lassen.


Filme


»Heil dich doch selbst« (Der Dokumentarfilm)
 
»Ein so witziger wie berührender Dokumentarfilm.Ein persönliches Werk, das kritisch und selbstkritisch bleibt –auf der Suche nach dem eigenen Wohlbefinden.«  (BR kinokino)
 
Heil dich doch selbst erzählt ruhig und unaufgeregt von starken Menschen,die sich nicht über eine Krankheit wie Parkinson, Multiple Sklerose oder Krebs definieren –sondern über die innere Kraft, die sie aus sich selbst heraus entwickeln.Und mit der sie diesen Film zum Leuchten bringen. (Prädikat besonders wertvoll (Deutsche Film- und Medienbewertung)) 

 Mehr Infos und Trailer 
 

Momenta (der Film)

"Momenta ist ein origineller Tanzfilm, der geschaffen wurde, um ein Jahrzehnt unseres Flaggschiff-Programms Dance for Parkinson zu feiern. Zusammen mit der Choreografin Ruth Brill, der Filmemacherin Roswitha Chesher und der Komponistin Charlotte Harding von Dance for Parkinson-Teilnehmern mit gelebter Parkinson-Erfahrung entwickelt."

Hier gehts zum Film


Gedichte


Im Folgenden Gedichte von Christine Wendt und Elisabeth Brand, zwei Mitgliedern der Parkinson-Selbsthilfegruppe Osnabrück.

Der Tag beginnt

Ganz sacht
schleicht die Nacht – davon.
Es beginnt eine neuer Morgen.
Noch ruht die Welt,
der Tag erhellt,
im Nebel liegt verborgen,
was keiner sieht,
was man nur ahnt,
vielleicht sogar, erst morgen.
Ich spüre meinen Atem
und kann es kaum erwarten,
was dieser Tag mir bringt,
mein Herz es lacht und singt.
Der Tag ist da
es liegt ein Duft,
in dieser herrlich frischen Luft.
Wie glücklich wir doch sind,
der neue Tag beginnt.

Christine Wendt

Empfindungen

Ich suche, doch ich finde nichts;
Ich frage und bekomme keine Antwort;
Ich rufe, werde aber nicht gehört;
Ich höre, kann aber nichts verstehen;
Ich gehe und weiß nicht, wohin;
Ich singe, doch keiner kennt mein Lied;
Ich tanze, ganz allein;
Ich bin traurig, und niemand ist da, der mich tröstet;
Ich fühle, da ist etwas, was von mir Besitz ergreifen will.
Es macht mir Angst.
Ich hörte tief in mich hinein, suchte… und fand etwas Wunderbares!
Ich fragte und bekam eine
Antwort. Ich rief, und viele hörten mir zu.
Ich hörte, und konnte alles gut verstehen.
Ich ging, und wusste genau, wohin.
Ich sang, und alle erkannten mein Lied.
Ich tanzte, zu zweit.
Ich war traurig, aber da war jemand, der mich tröstete.
Ich fühlte, dass das, was von mir Besitz ergreifen wollte,
plötzlich nicht mehr da war.

Christine Wendt

Steifgefroren

In meinem Kopf ist alles klar,
das ist für mich ganz wunderbar.
Doch der Körper hat verloren,
ist, als wär er steifgefroren.
Unbeweglich wie ein Baum,
ich wünschte mir, es wär ein Traum.
Doch so hin und wieder,
fehlt die Kraft in meinen Gliedern.
Der Kopf sagt ja, der Körper nein,
wie gern möcht' ich beweglich sein.
Jeder Schritt fällt mir grad schwer –
und ich denk, ich kann nicht mehr!
Nehme schnell so in der Stille,
für die Krankheit eine Pille.
Bis der Wirkstoff angekommen,
hab' ich es im Kopf vernommen,
und ich freue mich daran,
dass ich wieder laufen kann.

Christine Wendt

Ich

Gedanken schick ich auf die Reise,
ich bin still und werde leise.
Gedanken, die mich mürbe machen,
kann nicht denken, kann nicht lachen.

Ach, würde doch der Wind sie tragen,
weit weg von mir, ganz ohne Fragen.
Wie gerne möcht'ich mich bewegen,
auf den Straßen, auf den Wegen.
Spazieren gehen ohne Schmerzen,
das wünsch ich mir von ganzem Herzen.

Es wär so schön, doch glaub ich kaum,
es ist bestimmt nur so ein Traum.
Mein Herz es klopft, die Glieder starr,
es ist nicht mehr, wie`s immer war.

Christine Wendt

WEIHNACHT UNSER
UNSERE ZEIT ist JETZT

Es geht uns gut.
So soll es sein!
Heute dürfen wir
uns freu'n.
Das Weihnachtsfest
steht vor der Tür.
Drum treffen wir uns
heute hier.
Besinnlichkeit und
frohe Lieder.
PARKINSON trifft POESIE.
Alle Jahre wieder...

"Früher war mehr Lametta"
ist Heute Nostalgie.
Es glänzt und glitzert
wie noch nie.
Im September schon
wird die Sonnenblume
von dem Weihnachtsstern
begrüßt.
Die Schokoladentafel
von dem Weihnachtsmann
geküsst.

Markt und Straßen überfüllt
Schrill erleuchtet
jedes Haus.
Vom Mantel der Geschenke-
Jagd umhüllt
breitet sich die Hetze aus.
Das Weihnachtsfest hat
seinen Sinn verloren.
Ein Konsumrausch
ist geboren.

Der Briefkasten leer,
kein handgeschriebener Gruß.
Das Herz so schwer.
Es grüßt der
Weihnachtsblues!
Vom Smartphone ein
seltsam' Glockengeläut
immerzu und immer wieder.
Eine hoffnungsvolle Freud'
erinnert an Weihnachtslieder.
Der Blues verliert im Nu
seinen Schrecken.
Wir müssen
TAUSEND MAILS schecken!

Was einmal war
ist längst besetzt.
UNSERE ZEIT ist JETZT!
WIR sind glücklich VERNETZT.

Elisabeth Brand

MEINE Zeit ist JETZT

Tiefes Moor, weites Land.
Fehnhäuser am Wasser.
Straßen aus Sand.
Dort hab' ich als Kind
gelacht.
Hab' mir ein Bett
aus weissem Torf gemacht.

SIEBZEHN JAHR,
schwarzbraunes Haar.
Enge Jeans & Petticoat.
Wollte frei sein und wild.
Malte meiner Jugend Bild,
hasste jegliches Verbot.
Hasste alle Enge,
bürgerliche Zwänge.
Den Satz: das tut man nicht!

Ein Bett im Kornfeld,
das war immer frei.
Es war Sommer und was
war schon dabei,
verbotene Träume zu leben.

Man hat mich
tausendmal belogen,
tausendmal verletzt.
Hab' viel zu oft
Bilanz gezogen.
Doch meine Zeit ist JETZT.

Hab' manches leere
Blatt beschrieben,
meine Seele aufgeräumt.
Manche Freunde
sind geblieben.
Gemeinsam haben wir
geträumt.

Angekommen bin ich
im Winter meines Lebens.
Des Frühlings zarter Triebe
suche ich vergebens.
Nichts ist für immer
und für die Ewigkeit.
Es bleibt nur ein Schimmer
einer gelebten Zeit.

Es geht mir gut, s
o soll es sein!
Fühl' mich nicht einsam,
bin nicht allein.
Lebe im HEUTE,
HIER und JETZT.
ICH bin glücklich VERNETZT!

MEINE ZEIT ist JETZT.

Elisabeth Brand 

HEIMATKIND

Heimat, Mutter Erde.
In Gedanken an dich
ich zum Kind wieder werde.
 --------

Springe barfuß über Pfützen
und Strassen aus Sand.
Pflücke Kuckucksblumen
auf weitem Wiesenland.

Sitze träumend am Ufer
am langen Kanal.
Schlittschuh laufen im
Winter tausende Mal.

Laufe Stelzen und bade
in moorigen See'n.
Auf dem Jahrmarkt
Raupe fahren und
schiffschaukeln geh'n.

Kaufe im Tt. Emma Laden
Margarine und Kasler Brot.
Spüre nicht Mutters Sorgen,
Hunger und Not.

Tanze Hula Hoop und
Rock'n Roll. Finde Petticoat und
Röhrenjeans für mich toll.

Schalt das Radio ein,
gröhlend laut.
Unsere "Deutsche Elf" den
Weg zum Weltmeister baut!


Greife nach den
Schneeflöckchen, die
vom Himmel so weit.
Träume von einer
weissen Weihnacht im
tannengrünen Kleid. 
-------- 

Heimat, Du kennst
meine Träume, ewig jung.
Geblieben ist die Erinnerung.
An dich Heimat,
Freundin & Vertraute.
An dich Heimat,
die Mauern um mich baute.

All' die Jahre sind verflogen
wie der Sturmwind
geschwind.
Ich bleibe für immer ein
HEIMATKIND!

Elisabeth Brand 

GEDANKENGUT

Aufrecht war mein Gang
in all' den schönen Jahren.
Nun bin ich parkinsonkrank,
plag' mich mit den Gefahren.

So weit die Füsse tragen,
war mein Lebenselixier.
Nun muss ich Parkinson fragen.
Er zeigt mir mein neues Revier.

   Es geht mir gut.
   Es geht mir gut.
   Es geht mir gut.
   So soll es sein!

Traumverloren mein Blick
ins leere Glas.
Meine greifende Hand
vom Zittern nass.

Erfundene Worte, d
ie niemand versteht.
Ein Lied auf den Lippen,
wenn nichts mehr geht. 

   Es geht mir gut.
   Es geht mir gut.
   Es geht mir gut.
   So soll es sein!

Schattenfreund Parkinson
nimmt mich in seinen Besitz,
spür' meine Angst
wie bei Donner & Blitz.
Jedoch hab' ich Frohsinn,
Hoffnung und Mut.
Eines nimmt Parkinson mir
nicht; mein GEDANKENGUT!

   Es geht mir gut.
   Es geht mir gut.
   Es geht mir gut.
   Mehr Schein als Sein!

Elisabeth Brand 

MAIKÄTZCHEN

Da sitzt Du
in deinem Leid
mit kläglichem Miauen.
Frierst in deinem pelz'gen Kleid.
Suchst Wärme & Vertrauen.

Samtweich ist deine Pfote,
die mich zart berührt.
Engelsgleich
der Bote, der mich zu dir geführt.

Ich nehme dich
mit nach Hause,
mein armes Katzenkind.
Die Kälte hat nun Pause.
Das grosse Glück beginnt.

Du stürzt mich
von meinem Thron
mit deiner sanften Macht.
In meinem Bette
schläfst Du schon,
als wär's für dich gemacht.

Elisabeth Brand

IRGENDWANN

Du ahnst den Frühling,
ein Blütenmeer voller Träume.
Spürst die Fernsucht
in dir, hasst die Enge der Räume.

IRGENDWANN ist Alles
vorbei, dein letzter Frühling,
dein letzter Mai.

Du läufst barfuß im Sommer
im weissen Sand.
Lauscht dem Meeresrauschen an deinem
Inselstrand.

IRGENDWANN ist Alles vorbei, 
Die Wellen, das letzte
Möwengeschrei.

Du liebst den Herbststurm
in seiner unendlichen Macht.
Liebst das Nebelgrau,
wenn die Sonne nicht lacht.

IRGENDWANN ist Alles
vorbei. Einmal noch wie der Wind
und die Vögel so frei.

Deine Spuren im Winter
in samtweichem Schnee.
Am warmen Kamin
dein letzter Kaffee.

IRGENDWANN ist heute
erwacht.
Ganz nah ist das andere
Ufer der Nacht.

Elisabeth Brand 

ANTI AGING oder FRÜHER 
WAR MEHR LAMETTA

Was ist schon SIEBZIG
heutzutage?
Der Jugendwahn die
größte Plage.
Es wird gebotoxt
wie im Schock.
Wie schön war doch
der Faltenrock.

Guido Maria, Star der
Modewelt.
Von den Frauen vergöttert,weil sein
Wort gefällt.
Wir lieben nicht mehr
so ungestüm.
Wir kreieren unser
eigenes Kostüm.

Zum Spitzenkleid finden wir
Birkenstock schön.
Mit Retro Brille können wir
besser seh'n.
Gestützt von einem
Gehhilfestock
trippeln wir im eleganten
Bleistiftrock.

Wir lackieren unsere Nägel
pink und violett.
Wir gehen mit einem
"Röhrenden Hirschen"
zu Bett.

Ob blond, ob schwarz,
ob rot oder braun.
Von schönem Haar
träumen alle Frau'n.
Das neue Blond ist
heute GRAU.
Es trägt nicht nur die
Altweiber-Frau.

Die ELVIS-Tolle, sie
war einmal.
Heute glänzt das Haupt
sinnlich kahl.
Wildwuchernd am Kinn
ein edles Grau
trägt MANN seinen Bart
stolz wie ein Pfau! 

Zum Nadelstreifen Anzug
trägt MANN heute Adidas.
Jedem Rock hinterher
schauen macht mit
SIEBZIG noch Spass.

FRÜHER war mehr LAMETTA,
heute ist's reduziert.
FRÜHER liebten wir im "Isetta".
Heute wird ANTI AGING geschmiert.

Elisabeth Brand  

DAS LEBEN-ein Buch

Das Leben, ein Buch
mit Eselsohren.
Die Zeit, sie zu glätten
ist nicht verloren.

Dein Leben, dein Buch.
Dein Nachschlagewerk.
Gefüllt mit Fehlern
und Randvermerk.

Dein Buch, deine Worte,
deine Idee'n. Hoffnung, dass
Menschen zwischen
den Zeilen versteh'n.

Worte zerstören, die dir
nicht mehr gehören.
Das letzte Kapitel
schreibt PARKINSON.

Elisabeth Brand  

VIELLEICHT

Vielleicht - eine Brücke
zwischen
Ja und Nein.

Gebaut aus Hoffnung.
Gepflastert mit einem
Stolperstein.

Versuche ihn fortzuräumen!

Dann liegt der schönste
Weg vor deiner Tür.
Vielleicht!

Elisabeth Brand

Herbstflüstern

Die Tage der Rosen
schwinden dahin.
Vorbei der Sommer.
Melancholie Beginn.

Die Wiesen glitzern
im Nebelgrau.
Geküsst vom
frühen Morgentau.

Der Herbststurm
nimmt mit
roher Gewalt.
Entblätterte Träume
auf nassem Asphalt.

Es stirbt die
letzte stolze Rose.
Verweht vom
Sturmgebrause und Getose.

Elisabeth Brand

Stiefmütterchen

Immer wieder lassen
Dichter Rosen und Lilien
erblühen.
Du schöne Blume
hast großmütig
verziehen.

Du bist des
Alltags Poesie in
deinem bunten Kleid.
Mit schlichter Harmonie
füllst Du Raum und Zeit.

Ich lass dich
ewiglich erblühen
zu vieler Herzen Freude.
Du trägst bescheiden
würdevoll dein Kleid
aus Samt und Seide.

Elisabeth Brand

Sommer in der Stadt

Augen-Blicke, Faszination.
Es war mehr als nur ein
Flirt, eine Liaison.
Meine Liebe zu dir,
einst glühend heiß.
Verweht. Vom Sommerwind.
Erstarrt zu Eis.

Vanilleeis und Erdbeermund.
Schmetterlinge, betörend bunt.
Du nahmst sie dir,
so nebenher.
Die Männertreu blüht
längst nicht mehr.

Ich spüre
SOMMER in der Stadt.
Süsse Früchte,
reichlich satt.
Nun lockt auch mich
der Seitensprung.
Und Du-
bleibst nur Erinnerung!

Elisabeth Brand 

ROSE

Ich mag dich Rose,
stolz, schön und zart.
Dich zu brechen
ist nicht meine Art.
 Ich verspreche, dich
nicht zu pflücken.
Zu seh'n, wie Du blühst
ist für mich Beglücken.

Ich fand dich, meine Rose,
stolz, wild und zart.
Du hast dich mir geöffnet
auf wundersame Art.
Du hast tief mein
Herz berührt.
Dich zu pflücken,
dazu hast Du mich verführt.

Elisabeth Brand 

Im Rausch der Farben

Manchmal weiß ich nicht mehr, was
ich weiß.
Manchmal bin ich Kind und
manchmal Greis.
Manchmal bin ich
Maler und Poet.
Male meine Welt in bunten
Farben, wenn mit
PARKINSON nichts mehr geht.

Ich seh‘ die Welt in rosaROT,
wenn die Liebe mir begegnet.
Es gibt keine Sünde im elften
Gebot, wenn’s
ROTE Rosen regnet.

Ich seh‘ die Welt in Himmelblau, wenn
ich in Katzen Augen schau.
Täglich schwöre ich auf’s
Neue; Katzenliebe und ewige Treue.

Ich seh‘ die Welt in
MaienGRÜN, wenn die
Sehnsucht mir begegnet.
Überall werden
Pfingstrosen blüh’n, meine
Sinne mit einem
Farbenrausch gesegnet.

Elisabeth Brand

Hortensie

Erinnerung an einen
Kindertraum.
Großmutters Blumengarten
und prächtiger
Hortensienbaum.

In seinem Schatten
ruhte ich an heißen
Sommertagen.
Geborgen an Großmutters
Schürzenkleid und tausend
Kinderfragen.

Heute gibst Du, Hortensie,
die Erinnerung mir wieder.
Du bunter Schneeball,
weiß, blau und flieder.

Elisabeth Brand

Frühling

Knospen und Blüten
wohin ich schau.
Hoffnungsvoll Grün
färbt sich die Wiese und Au.

Birken grünen in
Moor und Heid;
Erwachen im zarten
Frühlingskleid.

Laue Winde,
Veilchenduft.
Vögel zwitschern in
blauklarer Luft.

Die Welt lauscht besonnen
in Frühlingserwarten.
Sehnsucht nach
Flieder und Rosengarten.

Elisabeth Brand

Des Glückes Tor

Du wandest einst des
Lebens Blütenkranz
Wo liegt dein Lächeln begraben,
wo deiner Augen Glanz?

Gesandter PARKINSON
hat es dir längst
genommen.
Kein Ignorieren, kein
Entkommen.

DES GLÜCKES TOR, umrankt
von Hoffnungsträumen.
Öffne es selbst!
Und du spürst Freiheit
über blühend Bäumen.

In immergrünen Wiesen
legst du deine Sorgen nieder.
Du spürst den Hauch von
Rosenduft und Flieder.

Elisabeth Brand

Glaube, Liebe, Hoffnung

Graues Dunkel, wenig Licht.
Nachtgroße Schatten
erschweren die Sicht.
Kein Hoffnungsgedanke.
Mein Ich; es zerbricht.

Und dann … bist Du
mir in der dunklen Gasse
begegnet.
Ein lichter, warmer Sonnenstrahl!
Meine Seele ward mit
hellem Licht gesegnet.

PARKINSON, Dich hab' ich
nicht gewollt.
Wehre Dich nicht, wenn
meine Seele grollt.

Die Welt ist dennoch schön.
Es gibt Momente voller Glück.
Voller Erinnerung schau ich
auf ein Leben ohne Dich zurück.

Nun hältst Du besitzergreifend meine Hand.
Der Weg zu mir mit Dir in ein unbekanntes Land.

Elisabeth Brand 


Musik


Eine ungewöhnliche Idee, engagierte Mitstreiter und eine starke Botschaft sind die »Zutaten« für den Mutmachsong »Trotzdem schön« der Jungen Parkinsonkranken Rheinland-Pfalz-Süd. Gesungen wird er von Thomas Godoj.

Hier geht's zum Video

 Der Making-Of-Film zum Projekt ... sehenswert!!